Mittwoch, 11. November 2015

Fast noch Strandwetter

Ein bisschen heftiger Wellengang
Die schönen sonnigen und warmen Tage zu ausgiebigen Spaziergängen genutzt. Der Wind, der die Wellen hier im Foto produzierte, war in den vergangenen Tagen fast eingeschlafen. Also Badewetter - zumindest für unsere Hunde Blacky und Leo. Mir war das Wasser zu kalt.
Doch jetzt heisst es erst mal Koffer packen und abreisen Richtung Deutschland. Wir hoffen natürlich, dass die Kontrollen an den Grenzen nicht allzu aufwendig und die Wartezeiten nicht allzu lang sind. Das Wetter zumindest lässt schnelle Reise zu. Also hoffen wir, dass Grenzer und Zöllner der gleichen Meinung sind und uns eine schnelle Durchreise erlauben.

Der neue Strassenname
Eins hätte ich ja fast vergessen: Wir haben jetzt richtige Strassennamen. Nach Vorschlägen wurde im vergangenen Jahr schon gefragt. Wir wollten gern Europastrasse heissen, weil die wenigen Häuser nicht nur von Bulgaren, sondern auch von Deutschen und Schweizern bewohnt sind. Jetzt hat unsere kleine Strasse einen richtig grossen Namen bekommen - uliza Christo Botev. Der  war Lehrer, Dichter und einer der führenden Revolutionäre im bulgarischen Widerstandskampf gegen das Osmanische Reich. Wir haben übrigens die Nummer zwei - von insgesamt drei Häusern in der Strasse. Viel wichtiger ist aber ein anderer Straßenname - die Hauptstrasse, die von einem Ende des Ortes bis zum anderen reicht und an der viele Häuser liegen, die heisst ul. Rene Sharon - nach dem französischen Finanzier, der mit einem von ihm aufgelegten Fonds all den Bulgaren in den 20er Jahren den Hausbau ermöglichte, die nach der Vertreibung aus ihren Heimatorten in Griechenland und der Türkei hier in der Strandsha-Region ein neues Zuhause fanden.
Ach ja, und noch etwas: das Bild am Blogrand rechts oben zeigt den Blick aus unserem Schlafzimmerfenster über das Dorf Richtung Meer. Dort haben wir eine Kamera installiert, deren Bilder regelmässig erneuert werden. Nachts natürlich nicht so prickelnd, da sieht man nur ein paar Lichtpunkte.