Sonntag, 17. Juli 2016

Der Nachwuchs lässt auf sich warten

Jetzt ist er schon einen Monat alt, der kleine Hengst in unserer Herde. Getauft wurde er auf den Namen Spartak und sein bester Freund, Lehrer und Begleiter ist unser Wallach Samurai. Der hat viel zu tun um seine kleine Herde beisammen zu halten.
Schon gewachsen, der kleine Spartak
Und die zweite Stute Sunny auf Abstand. Irgendwie mag er die nicht. Aber zur Herde gehört sie eben doch, aber eben erst an letzter Stelle. Wir haben sie vor dem Schlachter gerettet. Sie wollte keiner mehr so richtig. Sie war spindeldürr und für die Arbeit im Wald offenbar nicht zu gebrauchen. Um ihr Hinterbein hatte sich ein Stacheldraht gewickelt, der für tiefe Schnitte gesorgt hat. Als wir uns entschlossen haben sie  unserer kleinen Herde hinzuzufügen wussten wir nicht, dass sie schwanger ist. Und jetzt warten wir täglich auf das zweite Fohlen, damit Spartak einen Spielgefährten bekommt. In den letzten Nächten haben wir im Wald neben der Pferdekoppel übernachtet.
Frühstück auf der Pferdekoppel
Leider nicht im Caravan, der kommt da nicht mehr hin. Ein Landwirt hat den Zufahrtweg weggepflügt. Also haben wir ein Zelt aufgeschlagen. In dem entkommen wir dem Urlauberlärm im Dorf. Und wir können ganz früh das neue Fohlen begrüssen. Falls der dicke Bauch von Sunny nicht doch bloss ein Fressbauch ist. Jedenfalls ist die Ruhe dort oben herrlich und der Blick auf die Berge  im Abendlicht ist herrlich.
Herrliche Farben. Aber Wolken leider ohne Regen
Und ein weiteres Mitglied der Herde kann hier vorgestellt werden: Forrest, ein nicht nur junger, sondern auch kleiner Hengst. Auch er für die Waldarbeit nicht zu gebrauchen und deshalb ein Anwärter auf den Schlachthof. Ilija will ihn, wenn er halbwegs erwachsen ist, vor die Karuza spannen. Aber da muss er erst noch ein bisschen wachsen. In die kleine Herde lässt er sich leider nicht integrieren. Junghengste werden weggejagt. Also steht er hinter dem Zaun.
Auf jeden Fall sind Sunny und auch Forrest ausgesprochen liebe, anhängliche und auch schmusebedürftige Pferde. Es lässt sich gut mit ihnen arbeiten und wir hoffen, es bleibt auch so wenn 1. das Fohlen da ist und 2. der Junghengst ein richtiger Hengst wird.
Forest - lieb, anhänglich und verfressen
Jetzt ist aber erst mal die Futterfrage ein Problem. Seit Wochen kein richtiger Regen mehr und Temperaturen um die 30 Grad sowie Wind. Da sind alle Weideflächen total verdorrt. Was noch auf dem Halm steht ist trockener als Heu - und sicher auch weniger nahrhaft. Für Alaska kein Problem, der ist sowieso zu fett. Aber die beiden Damen brauchen Kraft. Aber wozu gibt es Kraftfutter.