Montag, 12. Dezember 2016

Adventsparty im Garten in Varvara

Nachdem wir den 1. und 2. Advent im stillen Kämmerlein zelebriert haben wollten wir zum 3. Advent die Lichter in die Welt hinaustragen. Oder sagen wir besser - in unseren Garten. Und zugleich die Atmosphäre eines deutschen Weihnachtsmarktes in unseren Garten holen und dazu Freunde und Bekannte aus Varvara einladen. Also erst mal eingekauft: Rostbratwürste natürlich (deutsche dank Lidl), Fleisch und Wurst für eine zünftige Soljanka und bulgarischen Rotwein für einen wärmenden Glühwein. Neben dem Kochen wurde der Garten geschmückt - Lichterketten aufgehängt und der abgestorbene Granatapfelbaum mit bunten Weihnachtskugeln geschmückt. Dann wurde ein Feuerchen angezündet für den grossen Topf mit der Soljanka, der Grill wurde in Betrieb genommen für die Roster und ein kleines Feuerchen entzündet für den Kupferkessel mit dem Glühwein. Und das alles bei 18 Grad. Aber gegen Abend würde es schon kühler werden.
Da wir aber ein Fest in Bulgarien mit bulgarischen Gästen feiern wollten, mussten wir natürlich den hiesigen Traditionen Tribut zollen. Also ging es erst mal mit einigen Vorspeisen los - aufgeschnittene Wurst und als deutsche Besonderheit Fettbemmchen mit saurer Gurke. Und da unsere Adventsfeier zufällig mit dem Geburtstag unseres Freundes Ilija zusammenfiel, steuerte Denka Pita-Brot und Sarmi bei (kleine Krautwickel mit Hackfleisch-Reis-Füllung). Und dazu gab es, ganz bulgarische Tradition, erst mal die harten Sachen zu trinken. Also den heimischen Obstbrand Rakia oder, wer wollte, auch Wodka oder Whisky.
Dann ging es allmählich zu den Rostern über - auch den hiesigen Gepflogenheiten zuliebe gleich in mundgerechte Stücke geschnitten. Und dann ging es mit der Soljanka weiter und dem Glühwein.
Der war nicht eben euphorisch  begrüsst worden - wer trinkt schon süßen Wein und den dann auch noch warm. Aber da die Sonne schon eine Weile verschwunden war und auch der Wind etwas kühler wurde trank der Wein sich dann ziemlich schnell weg.

Seine wärmende Wirkung wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen. Lebkuchen, Stollen und Spekulatius passten übrigens auch gut dazu. Mittlerweile war es dunkel geworden, und so kamen unsere Lichterketten auch richtig zur Wirkung. Ach ja, als große Attraktion erwies sich eine Weihnachtspyramide, die hierzulande ziemlich unbekannt ist. Zugegeben, unsere Pyramide ist sehr klein - aber sie drehte sich unermüdlich und zeitweise sehr schnell im Wind.

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