Bis auf wenige Überreste, die von der Sonne noch nicht erreicht wurden, ist der Schnee weggetaut. Heute war prima Wetter, Sonnenschein, fast wie im Frühjahr. Die große Kälte hat uns nicht erreicht, aber sonst fast das ganze Land. 
In anderen Regionen gab es auch weit mehr Schnee als hier. Dafür hat vor einer reichlichen Woche der Sturm an der Küste gewütet und in vielen Orten schwere Schäden verursacht. Meterhohe Wellen haben selbst Boote, die an Land gezogen waren, von ihren Slipanlagen und Bootswagen geschleudert. Zahlreiche Fischerboote wurden in Zarevo, Achtopol und auch in unserem kleinen Hafen zerstört oder beschädigt. In mehreren Urlaubsorten haben die gewaltigen Wellen sämtlichen Sand von den Stränden ins Meer gespült. Kleine Kneipen in Strandnähe wurden ebenfalls weggespült. Die Schäden sind gewaltig. Ein Sturm, so erzählte unser Freund Dimtscho, wie er ihn seit mehr als 30 Jahren nicht mehr hier erlebte. In unserem kleinen Hafen konnte ich leider nur ein Foto von den Eiszapfen machen, dann gab der Akku seinen Geist auf. Dem war es wohl zu kalt.Aber gefeiert haben wir in diesem Monat auch - Trifonstag. Nach dem neuen Kalender am 1. Februar, nach dem alten am 14. Februar. Das ist der Tag der Winzer. Symbolisch werden die ersten Weinstöcke verschnitten, aus den Ruten Kränze geformt, die Weinstöcke werden mit vorjährigem Wein begossen und der wird von den Winzern natürlich auch ausgiebig verkostet. Wir trafen uns mit Freunden im Laden von Mara, Jo hatte seinen Wein mitgebracht, ich wegen der Faschingszeit selbstgemachte Pfannkuchen (oder auch Berliner).