Dienstag, 7. Januar 2020

Ins neue Jahr auch diesmal mit Schlägen

Und wieder ist ein Jahr vorbei und ein neues hat begonnen. Das alte hat ruhig geendet - Weihnachtsessen mit Freunden und ganzer Gans, Silvester ruhig zu Hause und nur Mitternacht Freunde im Dorf beim Feiern getroffen und mit ihnen angestoßen. Auf der Strasse übrigens, da war die Lautstärke der Musik auszuhalten und man konnte auch ein paar Worte reden.
Adventstreffen mit guten Freunden im Garten

Das vergangene Jahr hatte, wie sollte es anders sein, Höhen und Tiefen. Wir haben viel erlebt, tolle neue Leute kennengelernt, die hoffentlich Freunde werden.
Aber wir mussten uns auch von guten Freunden verabschieden - wir werden sie vermissen.
 Im neuen Jahr wurden wir ganz traditionell begrüßt - mit Schlägen. Kinder aus dem Dorf kamen am Neujahrstag vorbei, bewaffnet mit bunt geschmückten Zweigen, und schlugen den Hausherrn auf den Rücken und wünschten gleichzeitig Glück und Wohlergehen für das Haus und seine Bewohner.
Natürlich gab es kleine Geschenke für die Kinder.
Schläge und Segenssprüche
Einen anderen Brauch haben wir leider vermisst - die Koledari. Junge Männer die in der Weihnachtsnacht durch das Dorf ziehen und den weihnachtlichen Segen bringen.  Diese Tradition ist leider seit einigen Jahren eingeschlafen, seit die jungen Burschen Männer geworden sind und selbst Familie haben. Ist schade, aber dafür können wir jetzt in der Weihnachtsnacht früher schlafen gehen - wir waren immer so ziemlich die letzten im Dorf, bei denen die Koledari halt machten.
Gestartet ins neue Jahr sind wir nach einigen milden, fast frühlingshaften Tagen dann doch recht stürmisch. Deshalb haben wir auch den Jordanstag für uns ausfallen lassen - Bei Kälte und Sturm  am Hafenbecken, da mussten wir dieses Jahr nicht den Segen für die Gewässer nicht selbst miterleben.