Samstag, 20. September 2014

Gartenparty im Wohnmobil

Klein aber gemütlich
Eigentlich sollte es noch mal ein schöner Abend im Garten mit unseren Freunden Boby und Rosi aus Achtopol und Siggi und Deli aus Losenez werden bevor der Sommer vorbei ist und alle in ihre Winterquartiere reisen. Ein schöner Abend wurde es auch - nur eben nicht im Garten. Denn pünktlich mit den Gästen kam auch der Regen. Was also tun? Einen überdachten Platz im Garten gibt es nicht und im Haus wurden gerade neue Fliesen verlegt. Dort konnten also weder Tisch noch Stühle aufgestellt werden. Der Bungalow bietet auch gerade mal Platz für zwei Leute.
Da kam dann die rettende Idee. Vor dem Haus steht doch das Wohnmobil, da ist es trocken, es gibt einen Tisch und Bänke. Und da wir nur sechs Leute waren passten auch alle hinein. Und die Stimmung war prima.

Sonntag, 14. September 2014

Wieder mal Land unter - aber Dorffest gelungen

In diesem Jahr scheint sich alles in regelmässigen Abständen zu wiederholen: Das Dorffest am vergangenen Wochenende wäre beinahe buchstäblich ins Wasser gefallen. Vom Freitag zum Samstag, 5./6. September, gewitterte und regnete es ohne Unterlass. Besonders betroffen waren Burgas und die Regionen südlich davon. Gebietsweise 170 Liter auf den Quadratmeter in 24 Stunden. Da war natürlich, wie schon im Blog vom Juli zu lesen, wieder einmal die einzige Verbindungsstrasse zu uns in den Süden überschwemmt und dicht gemacht. Wir hatten Glück, wir waren nicht unterwegs. Aber die Musiker fürs Dorffest hatten Sorge, Varvara pünktlich zu erreichen.
Denka und Sohn Dantscho sorgen für Verpflegung


Am Ende hat es aber doch geklappt, am Nachmittag hatten sich die Fluten der Flüsse ins Meer verteilt. Noch einen Tag später war vor der Küste das Wasser in einem breiten Streifen braun gefärbt. Und wer weiss, dass in den meisten Dörfern die Abwässer nahezu ungeklärt in die Flüsse geleitet werden, der kann sich vorstellen, dass das Baden im Meer in den nächsten Tagen sicher nicht sehr gesund sein konnte.
Doch in den letzten Tagen war es wieder sommerlich warm, sehr zur Freude der noch verbliebenen Urlauber. Denn am 15. September ist in ganz Bulgarien Schulanfang, Zeit also für die meisten Einheimischen für die Heimreise. Für uns  Gelegenheit für die letzten Mekizi aus Ahtopol und für frischen Traubensaft.


Und Ilija und sein Freund Gero sorgen für Unnterhaltung
Für die kommenden Tage sind zwar noch sommerliche Temperaturen, aber auch immer mal wieder Regenschauer angesagt. Es ist Herbst. Die Störche sind bereits Ende August in grossen Schwärmen davongeflogen. In den letzten Tagen überquerten die Bienenfresser und auch etliche Raubvögel das Dorf in kleinen Schwärmen in Richtung Süden. Die meisten Schwalben sind auch schon weg, nur die spätbrütenden sind noch da und trainieren mit ihrem Nachwuchs den Gruppenflug.
Und auch wir bereiten uns auf Herbst und Winter vor. Das halbe Haus ist ausgeräumt, eine Fussbodenheizung soll verlegt werden. Und in einer Woche steht auch uns der Abflug bevor - nicht in den Süden sondern in das dann hoffentlich auch sonnige Deutschland.
Ach ja, wer etwas mehr über die gegenwärtige Situation in Bulgarien vor den bevorstehenden Wahlen lesen will, hier ein Lesetipp:  http://www.heise.de/tp/artikel/42/42756/1.html