Dienstag, 27. März 2018

Zurück im frühlingshaften Varvara

Rechtzeitig bevor die große Kälte über Deutschland herreinbrach sind wir zurück nach Bulgarien gekommen. Mitgebracht haben wir eine ausgewachsene Erkältung. Kein Wunder, waren doch so ziemlich alle, die wir besuchten, grippekrank. Sogar unsere Hausärztin, die ihre Patienten mit angemessenem Abstand behandelte.

In unserem Garten war der Frühling angekommen mit blühenden Narzissen und reichlich blühenden Mirabellen- und Mandelbäumen. Der Garten duftete und summte. Jede Menge Bienen und sonstige Insekten waren unterwegs. Doch vor wenigen Tagen schlug auch hier der Winter noch einmal zu. Über Nacht war noch einmal etwas Schnee gefallen. Jetzt sehen die weissen Blüten ein wenig bräunlich aus. Nur die Mandelbäume haben es überstanden.
Nach dem Schnee kam dann wieder jede Menge Regen. Und gestern noch mehr Regen und zahlreiche Gewitter. Die Wiesen rund ums Dorf sehen aus wie eine Seenlandschaft. Das wiederum freut die Störche. Ein großer Schwarm ist gestern auf einer Wiese am Dorfrand gelandet. Und sämtliche Mäuse und Regenwürmer sind aus ihren Löchern gekrochen. Zur Freude der Störche. Leider keinen Fotoapparat dabei gehabt. Aber vielleicht sind sie ja morgen noch da. Die ersten drei "einheimischen" Störche sind schon vor einer Woche angekommen und haben ihre Nester bezogen. Jetzt hoffen wir auf den vierten, damit wieder zwei Paare im Dorf brüten.
Bei aller Freude haben wir aber auch einen sehr traurigen Verlust erlitten. Luna, unser kleines Stutenmädchen, ist kurz nach unserer Rückkehr nach Varvara gestorben. Sie hatte sich losgerissen, war offenbar mit anderen Pferden in Streit geraten und hat von einem der Pferde einen Huftritt an den Kopf bekommen. Wir werden die hübsche kleine Stute sehr vermissen.