Samstag, 21. März 2015

Die Störche sind da und Blacky muss weg

Rast am Dorfrand
Zumindest die ersten, die wir gesehen haben. Gestern gegen Abend flogen sie am Dorf vorbei, offenbar auf der Suche nach einem geeigneten Rastplatz.
Heute morgen hat Jo sie beim morgendlichen Spaziergang mit den Hunden auf einer Wiese stehen sehen. Prima, können wir doch jetzt die rot-weissen Martenizi-Bändchen ablegen. Aufhängen an blühenden Bäumen oder Sträuchern. Trotz Kälte und miesen Wetters ist daran kein Mangel. Die Mandelbäumchen stehen in voller Blüte und auch die zahlreichen wilden Mirabellenbäume blühen. Und der Birnbaum in unserem Garten hat auch schon jede Menge Blütenhülsen abgeworfen. Jetzt kann er also kommen, der Frühling.
Besetzt im wahrsten Sinne des Wortes
An Gartenarbeit ist allerdings noch nicht so viel zu denken - das Schlüsselbein heilt langsam.
Gute Sicht
Frühlingsgefühle zeigt offensichtlich auch Blacky, und das schon seit Januar. Sie will nur raus, sucht nach allen Lücken im Zaun und springt auch drüber. Da draußen wohnen ihre Freunde und Verehrer, und zu denen zieht es sie unwiderstehlich hin. Dabei ist sie doch kastriert. Das Schlimme ist nur, dass da draußen nicht nur ihre Freunde wohnen, sondern auch Hühner. Und die jagt sie leidenschaftlich gern. Alle Bemühungen, ihr das abzugewöhnen, waren bisher vergeblich. Neulich hat sie wieder ein Huhn erlegt. Sie fängt sie nur, frisst sie aber nicht. Aber dem Huhn und dessen Besitzer ist das egal - tot ist tot. Nun droht er mit standrechtlicher Erschießung wenn er sie noch mal erwischt. Seitdem liegt sie an der Kette. Was für ein Hundeleben. Wir wären jedenfalls froh wenn wir einen neuen Besitzer für diesen ansonsten sehr menschenbezogenen und lieben Hund hätten. Er brauchte eigentlich nur eins: eine richtige Arbeit, die ihn auslastet.
Ach ja, Sonnenfinsternis war auch - sogar mit ausreichend Wolkenlücken um die rund 50 Prozent Bedeckung mitverfolgen zu können. Was wir auch getan haben mit den Spezialbrillen, die wir seit 1999 haben. Und das Teleskop hat uns die Sonne zusätzlich auf eine Beobachtungsfläche geworfen - damit man nicht wie Hans-guck-in-die-Luft herumstehen muss.

Sonntag, 15. März 2015

Donnerstag, 12. März 2015

Straßentanz

Heute morgen konnten wir vom Bett aus beobachten, wie draußen die Welt verschwand. Erst wurde der Nachbarort Ahtopol von einer über das Meer heranziehenden Nebelwand verschluckt, dann war das Meer selbst verschwunden. Nur wenig später wurde der Dorfrand von Varvara verschluckt und schließlich das ganze Dorf. Aber unser Garten blieb erhalten und die nahegelegene Kirche auch. 
Das ist doch mal ein Trost. Und ein guter Grund, noch ein bisschen im Bett zu bleiben.
Getanzt wird gleich auf der Strasse
War auch mal nicht schlecht nach der Feierei der letzten Tage: Drei Geburtstage seit vergangenem Samstag und der Frauentag. Alles immer auch ein Anlass für die feiernden Frauen gemeinsam zu tanzen. Die traditionelle Hora zu traditioneller bulgarischer Musik ist dabei am beliebtesten. Und da es in Maras kleinem Kaffee beim Geburtstag feiern für die Hora zu klein ist, wurde der Festrau um die Strasse erweitert. Mit Autos ist außerhalb der Urlaubszeit nicht wirklich oft zu rechnen. Und wenn doch eins kommt - hier wird noch Rücksicht genommen.
Aber jetzt ist erst mal Schluss mit lustig, wir warten wieder auf Sonnenschein. Darauf wartet das ganze Land nach erneuten heftigen Schnee- und Regenfällen.

Samstag, 7. März 2015

Karin bringt den Frühling

Habe ich gerade als online-Nachricht gelesen.  Mag ja sein dass Karin den Frühling bringt. Nur leider nicht dorthin wo Karin gerade ist. Hier ist nämlich weit und breit von einem frühlingshaften Hoch nichts zu sehen oder zu fühlen. Dafür Regen, Regen, Regen. Bei dem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür.
Fühlen sich wieder wohl
Dabei fühlte es sich vor einigen Tagen schon mal richtig nach Frühling an. Also auf in den Garten zum Arbeiten. Rosen verschneiden, Miniteich säubern. Und die Gartenmöbel rausholen. Endlich wieder draußen essen. Weil der Frühling angekommen schien. Aber leider nur kurz. Jetzt: siehe oben. Der Gartenteich liegt kahl und fast verlassen da und wartet auf die Pflanzen.
Die Molche brauchen Platz für Verstecke. Insgesamt 13 Stück hatten in unserem Biotop überwintert. Drei von ihnen haben wir behalten, zehn im nahen Bachlauf ausgesetzt. Die beiden Frösche, die überwintert hatten, haben gegen die Teichsanierung protestiert und sind ausgezogen. Die hätten den alten Schlamm der Modernisierung vorgezogen. Na, vielleicht kommen sie ja bald zurück.