Donnerstag, 12. März 2009

Preis der Buchmesse für (Anti?)Bulgarien-Buch

Na das ist ja eine Überraschung, die ich da dank Internetradio live miterleben konnte: Für ihren Roman "Apostoloff " hat die Sibylle Lewitscharoff soeben den Preis der Leipziger Buchmesse erhalten. Die in Stuttgart geborene Autorin mit bulgarischen Wurzeln erzählt in dem Roman von der Reise zweier in Deutschland lebender Schwestern in die Heimat ihres bulgarischen Vaters. Für die jüngere der Schwestern wird die Reise zu einer Abrechnung mit ihrem Vater und ihrem Vaterland. Eine Familiengeschichte voller bissigem Witz, umwerfender Komik und schwarzem Humor. Eine, wie den Rezensionen zu entnehmen ist, durchaus nicht freundliche Abrechnung. Lewitscharoff zeigt stellenweise offenbar genau das auf, das so viele an diesem doch schönen Land Bulgarien so stört: Eine ungezügelte Bauwut, die das Land verschandelt, eine überwiegend erschreckend geschmacklose Architektur, Schmutz in allen Ecken .... Es soll auch schon Anfragen bulgarischer Verlage geben, die das Buch offenbar in bulgarischer Übersetzung herausbringen wollen. Ich habe das Buch selbst noch nicht gelesen, werde es mir aber wohl so schnell wie möglich besorgen. Aber da die Buchversandhäuser nicht hierher liefern, wird das wohl aufgeschoben werden müssen bis zur nächsten Deutschlandreise.

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