Bei diesem Strandtag wollten wir wieder einmal einen entfernteren Küstenabschnitt besuchen - die schöne Sandbucht von Silistra. Von dort sind es nur noch wenige Kilometer bis zur türkischen Grenze und der Strand gehörte zu sozialistischen Zeiten zum gesperrten Gebiet. Als wir nach der Wende das erste mal dorthin kamen erschien die ganzze Gegend wie gerade aus dem Dornröschenschlaf erwacht - malerische einsame Buchten zwischen den Klippen der Steilküste. Inzwischen ist aber auch hier der Kommerz eingezogen. Für das Parken werden 4 Lewa (etwa zwei Euro) verlangt, und auch die Hälfte des Strandes ist mit kostenpflichtigen Liegen und Sonnenschirmen besetzt. Doch die Bucht, rechts und links eingerahmt von Steilküste, ist immer noch schön.
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Zahlreiche Buchten laden zum Baden ein |
Anfang August waren wir mit unserer Freundin Maria im Auto unterwegs. Wir sprachen darüber, dass sich über Nacht das Wetter verändert hatte - Wolken, starker Wind und hohe Wellen. Das sei oft so am 2. August, sagte uns Maria. An dem Tag ändert sich das Wetter an der Küste. Und an diesem Tag soll man nicht ins Meer gehen, denn da holt es sich seine Opfer. Die Tafel am Strand von Silistar zeigt als Datum des tragischen Unfalls den 2. August 2008.