Was braucht der Mensch mehr. Dazu noch ein schönes Essen mit lieben Freunden - wie man es sich zu Weihnachten halt so wünscht. Das mit der warmen Stube, oder besser dem warmen Haus hätten wir jetzt geschafft. Rechtzeitig vor Weihnachten und mit dem kalten Wetter hat Joachim es geschafft - die Heizung läuft. Das heißt, sie funktioniert. Gelaufen ist sie vorher. Aber jetzt ist alles dicht, wir müssen Weihnachten und in der Folgezeit nicht frieren. Schöne Aussichten also.
Der schön geschmückte Weihnachtsbaum im Vorgarten |
Dass bald Weihnachten ist merkten wir heute auch beim Einkaufen im benachbarten Städtchen Zarewo. Nicht nur an den vielen Leuten im Geschäft. Im kleinen Supermarkt erschien plötzlich eine mit bunten Mützen und farbig bebänderten Stäben ausgestattete Kindergruppe. Sie sagten einige Sprüche auf und sangen Weihnachtslieder und bekamen natürlich Süßigkeiten dafür. Auf der Straße dann eine Reihe von untergehakten jungen Männern in bulgarischen Trachten. Auch sie singend unterwegs. Ob das nun Koledari waren oder doch Kukeri, darüber konnten sich unsere Begleiter nicht einigen. Koledari, das sind die jungen Männer, die in der Weihnachtsnacht singend von Haus zu Haus ziehen und Segenssprüche erteilen. Die Kukeri sind dagegen vergleichbar den Fastnachtstänzern, wie sie in anderen europäischen Regionen Brauch sind. Wer auch immer sie waren - es ist schön, dass derartige Bräuche hier noch gepflegt werden.
Frohe Weihnachten! Auf Bulgarisch sagt man "Koledari", das ist die plurale Form der Wort. "Koledarki" sind nur die Frauen.
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