Montag, 18. Juni 2012

Erfreuliche Erlebnisse

In Bulgarien haben Unternehmer und Einwohner von Skiorten gegen eine Verschärfung der Regeln für den Naturschutz protestiert. Verständlich, Skipisten und neue Hotels für Skisportler müssen her, wer braucht da schon eine unversehrte Natur. Die ursprüngliche Küstenlandschaft am Schwarzen Meer ist ja schließlich auch schon weitgehend vernichtet. 
Aber es gibt auch erfreulichere Erlebnisse. Vor wenigen Tagen sahen wir einen großen grauen Vogel etwas ziellos über die Straße irren. Wir hielten an, aber da hatte er seinen Weg übe die Straße Richtung Meeresufer scheinbar gefunden. Als wir etwa eine Stunde später auf dem Rückweg die gleiche Stelle passierten sahen wir einen Mann, der den grauen Vogel im Arm über die Straßen trug. Wir hielten wieder und fragten (in einigermaßen verständlichem Bulgarisch), ob es ein Problem gäbe und der Vogel vielleicht krank sei. Nein, sagte der Mann in recht gutem Deutsch, kein Problem. Der Vogel ist nur zu jung und kann sich noch nicht orientieren. Deshalb bringt er ihn jetzt zurück zum Wasser. Das macht Hoffnung für die bulgarische Natur, die in vielen Gegenden (noch) sehr reich und ursprünglich ist.

1 Kommentar:

  1. "Großer grauer Vogel"
    klingt so herrlich. Was war es denn für einer? Ich finde es genau so unfassbar, dass gegen den Naturschutz protstiert wird.

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