Freitag, 26. April 2013

Alle Vögel sind schon da

Bis auf die Bienenfresser, auf die warten wir noch. Aber die anderen sind alle angekommen.
Erstmals in diesem Jahr in Varvara nicht nur ein, sondern sogar zwei brütende Storchenpaare.
Ende März war das erste Pärchen da, seit einer reichlichen Woche nun auch ein zweites. Doch seit gestern macht sich unter den bauenden und brütenden Störchen Unruhe breit. Ein fünfter Storch ist aufgetaucht. Und er macht Ansprüche geltend auf eines der Nester oder sogar einen der anderen Störche. Da haben die Storchenmänner zu tun, den Eindringling zu verjagen. Mal sehen wie es ausgeht. Das heißt, sehen können wir das sowieso nicht, denn für uns sehen die alle gleich aus. Hauptsache sie brüten und erfreuen uns  mit Nachwuchs.

Brüten wollen auch die Rauchschwalben. Ausgerechnet unseren Hausflur hatten sie sich ausgesucht für den Nestbau und schon angefangen, Schlamm an die Wand zu kleben. Wir haben einen Fadenvorhang vor den Eingang gehängt. Das hat die Schwalben aber nicht abgeschreckt, sie sind einfach darunter durchgeflogen. Was den Kater auf den Plan rief. Er griff sich eine der tieffliegenden Schwalben und hat sie kurzerhand gefressen. Damit war das Bauprojekt beendet. Über unsere Trauer über die tote Schwalbe hat uns ein Sprosser hinweggeholfen. Drei Tage und Nächte lang hat er uns im Pflaumenbaum im Nachbargarten die schönsten Lieder gesungen. Jetzt ist er einige Gärten weitergezogen, hat dort wahrscheinlich einen Partner gefunden. Die Musik ist somit etwas leiser, aber immer noch sehr schön.

Dafür haben wir neue Schwalben (oder nur einen neuen Partner?) und die versuchen es unterm Dach mit dem Neubau. Klappt aber auch nicht richtig, denn da ist alles mit Holz verkleidet, und auf Holz will der Schlamm nicht so gut halten wie auf unserer Wand.
Aber sie kämpfen tapfer, unsere Schwalben. Vielleicht klappt es ja noch mit einer Brut in diesem Jahr. Nur für unsere Gartenstühle müssen wir uns einen neuen Platz suchen, denn die stehen auf der Terrasse direkt unter dem Bauplatz. Und das kleckert gewaltig. Aber was tut man nicht alles für die lieben Tierchen. Sie bescheren uns ja auch viele schöne Beobachtungen,  und manchmal halten sie sogar so lange still bis wir ein Foto schießen können.

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