Freitag, 23. Oktober 2015

Dach abdichten - die Regenzeit kommt

Die einstmals geretteten alten Ziegel
Tappa war fast noch ein Kind beim Bau vor 20 Jahren
Zugegeben, so eine richtige Regenzeit haben wir nicht. Aber dennoch sind Herbst und Winter niederschlagsreiche Zeiten. Und da wir beim letzten starken Regen gleich an mehreren Stellen im Haus deutliches Tropfen erst vernahmen und dann das Wasser, das unser Dach durchdrang auch sahen und spürten, da stand fest: Das Dach muss noch vor dem Winter dicht werden. Also mit einer Dachdeckertruppe aus dem Dorf (die auch als Maurer, Klempner, Fliesenleger und was sonst noch gebraucht wird fungiert) einen Termin vereinbart und Material gekauft. Das Dach wurde bei der gründlichen Restaurierung des Hauses vor 18 Jahren neu gedeckt - mit den alten Ziegeln.
Für die Vorderseite des Hauses benutzten wir die Ziegel, mit denen das Haus bei seiner Erbauung in den 20 Jahren gedeckt wurde - die waren damals aus gutem Material und gut gebrannt.
Jo der Baumeister
Allerdings waren uns von diesen guten Ziegeln gut die Hälfte geklaut worden. Für die Hausrückseite mussten wir deshalb Ziegel vom Stallanbau aus den 50er oder 60er Jahren verwenden. Ziemlich schlechte Qualität.Aber Baumaterial war 1997/98, als Bulgarien in einer schweren Krise steckte, kaum zu kriegen. Und so erlebten wir jetzt also ein ziemlich schadhaftes Ziegeldach auf der einen Seite des Hauses. Und das sollte sich ändern. Das Beachtliche an unserer Dachdeckertruppe - einige von ihnen hatte schon vor 18 Jahren auf unserem Dach gestanden, damals zum Abtragen der Ziegel. Streng überwacht auch damals schon von Jo, der mittels einer selbstgebauten Rutsche dafür sorgte, dass möglichst wenig Steine kaputt gingen. Leider derzeit kein Foto von der jugendlichen Truppe, sind alle nur auf Dias verewigt.
Fast fertig mit den neuen Ziegeln
Die hintere Dachhälfte ist also nun ganz neu gedeckt. Gerade rechtzeitig übrigens. Denn in den vergangenen zwei Tagen hat es rund 60 Liter auf den Quadratmeter geregnet. Bewährungsprobe fürs neue Dach, die es weitgehend bestanden hat. Nur ein Loch scheint noch übrig, direkt am Schornstein läuft immer noch Wasser ins Haus. Aber ab Sonntag soll wieder die Sonne scheinen, dann wird hoffentlich auch das letzte Loch gestopft.

Und nach getaner Arbeit auf dem Dach und im Garten wurde das abgeschnittene Gehölz im Feuerloch verbrannt und wir gönnten uns mit Denka ein Bierchen am Feuer. Das Feuerloch ist übrigens inzwischen wie nach jedem starken Regen wieder zum Wasserloch mutiert.


Und nach getaner Arbeit ein Bier



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