Hierzulande jedenfalls begehen die Roma diesen Tag, der auf den ersten Samstag der Fastenzeit fällt, mit Reiterfestspielen. Wir hatten es ganz kurzfristig erfahren, dass auch in Primorsko solch ein Ereignis stattfinden soll. Also nichts wie hin und Pferde gucken. Da wir es erst ganz kurzfristig erfahren hatten kamen wir zwar etwas zu spät, aber einige der Pferderennen erlebten wir mit. Bei den Vorausscheiden liefen immer zwei Pferde gegeneinander, die drei Besten kämpften dann um den Sieg im Galopp. Die Strecke dürfte einen halben Kilometer lang gewesen sein. Die jungen Männer, manche auch noch Knaben, reiten ihre Pferde noch wie ihre Vorfahren seit Generationen: ohne Sattel. Ob Gewinner oder nicht - jedem Reiter und natürlich auch seinem Pferd wurde Anerkennung gezollt.
Am Rande des Festes gab es Getränke und die traditionellen Kebabtsche, die etwa den gleichen Stellenwert haben wie in Deutschland die Rostbratwürste.
Da sich die Vorbereitungen für diesen Wettbewerb aber sehr in die Länge zogen und wir uns der lauten Musik nicht länger aussetzen wollten, entschieden wir uns für einen Spaziergang zum Strand. Und nun wissen wir nicht wer schliesslich gewonnen hat. Dafür haben wir ein Wäldchen voller gelber Krokusse gefunden und mit ihnen das Gefühl, dass wohl doch Frühling ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen