Mittwoch, 23. Januar 2013

Frühlingsgefühle und Tierasyl vergrößert

Mittagskaffee draußen, ausgedehnte Spaziergänge, Frühlingsgefühle bei Hund und Katz. Aus mehreren Orten in Bulgarien wurden in den vergangenen Tagen Rekordtemperaturen für den Januar gemeldet: 19 Grad waren es vor zwei Tagen im Nachbarort Achtopol, in Sofia zeigte das Thermometer 15 Grad, ähnlich war es auch in anderen Orten. Auch bei uns. Also erste Gartenarbeiten, Paprika- und Tomatensamen in kleine Töpfchen stecken, die Gurken fürs Gewächshaus dürften auch bald keimen. Die ersten Schneeglöckchen blühen und natürlich auch der Winterjasmin.

Fütterung der Raubtiere
Da mittlerweile die Wege abgetrocknet sind und die Gefahr recht klein ist bis zu den Knöcheln im lehmigen Schlamm zu versinken wagen wir auch wieder Spaziergänge in die nähere Umgebung. Zum Beispiel zum Strand. Dort haben Sturm und hohe Wellen den üppigen Algen- und Wasserpflanzenbewuchs im flachen Wasser abgerissen und zu großen Haufen am Ufer aufgetürmt. Und dahinter jede Menge Plastikmüll, der mehr oder weniger lange im Wasser trieb. Wenn der nächste Sturm den Müll nicht wieder ins Wasser befördert wird er wohl am Strand liegenbleiben - bis zum Mai, da gibt es hierzulande einen Umwelttag. Und damit auch Arbeitseinsätze im Dorf und dessen Umgebung.
Die Neue - Blacky
Ach ja, eins noch, um Nachfragen zu beantworten: Wir haben zugenommen. Kilomäßig nach den Weihnachtsleckereien. Aber auch zahlenmäßig. Unser Tierasyl hat Zuwachs bekommen. Während Bellas Wunden prima verheilt sind hütet sie gemeinsam mit Denka die kleine Ziegenherde und schützt die nachts gegen die vielen Schakale, die hier unterwegs sind. Den Platz der weißen Bella hat mittlerweile die fast schwarze und ebenfalls sehr liebe Blacky eingenommen. Wir kennen sie seit vorigem Sommer. Da hatte sie sich die junge Hündin Urlaubern angeschlossen, trug ein Halsband, wurde auch versorgt. Aber im Herbst dann waren die Urlauber und damit die Futterquelle weg. Sie besuchte noch eine zeitlang den Freisitz in Dimos Hotel, doch im Winter hatte sie auch dort keine Chance mehr auf Futter. Sie schloss sich uns, der Leckerlis wegen, und Leo, der wilden Spiele wegen, auf unseren Spaziergängen an. Und eines Tages beschloss sie dann, im unbewohnten Nachbargarten in ständiges Quartier aufzuschlagen.
Dort kriegt sie nun jeden Tag ihr Futter und begleitet uns auf allen Spaziergängen. Sie ist sehr lieb und anhänglich,

überaus freundlich und ausgeglichen und dabei sehr wachsam, ohne zum ständigen Kläffer zu mutieren. Ein rundum toller Hund. Bis auf eins - sie lässt sich kein Halsband anlegen. Schlechte Erfahrungen offenbar, aber wir müssen sie an die Leine kriegen, denn wir wollen mit ihr zum Tierarzt zum kastrieren. Wird sicher nicht preiswert, aber auf noch mehr Hunde wollen wir gern verzichten.

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr beiden,

    es ist ja nicht zu fassen mit den Temperaturen am Schwarzen Meer. Während wir hier geschlossene Schneedecke und Temperaturen tagsüber um die
    5 - 6 Grad minus haben, ist bei Euch offensichtlich der Frühling eingetroffen.
    Na, auf alle Fälle viel Spaß bei den ersten Gartenarbeiten. Hoffentlich wird es später nicht noch mal richtig frostig. Viel Spaß auch mit Eurem Hundezuwachs und überhaupt mit den Tieren. Noch gar nicht gewußt hab ich, daß es in Eurer Gegend Schakale gibt, das ist ja interessant. Eine Schande ist das mit dem Müll im Meer. Das Umweltbewusstsein ist offensichtlich gering, nicht nur an den Küsten sondern auch auf Frachtschiffen, die allen Unrat bedenkenlos ins Meer entsorgen. Man kann nur auf Besserung hoffen und das Problembewusstsein entwickeln.
    Für Euch alles Gute und beste Grüße aus dem kalten und verschneiten Thüringen von
    Martin.

    AntwortenLöschen