Das antike Stadion in Plovdiv |
Das nächste Ziel unserer Reise war bald erreicht, das Batschkovokloster. Es ist das zweitgrößte Kloster Bulgariens und, wie auch das Rilakloster, ein nationales Heiligtum. Gegründet wurde es bereits 1083 als griechisch-orthodoxes Kloster, bulgarisch wurde es im 14. Jahrhundert. Das Kloster ist vielleicht nicht so spektakulär gestaltet wie das Rilakloster, besitzt aber sehr schöne alte Wandmalereien und eine Kirche aus dem 12./13. Jahrhundert, die alle Klosterbrände überstanden hat.
Weiter ging es dann Richtung Plovdiv.
Abendstimmung in Plovdiv |
Aber auch für die noch älteren Bauwerke aus der Antike: das römische Amphitheater des alten Philippopolis oder das antike Stadion, das einige Meter unter einem Fußgängerboulevard teilweise freigelegt und sehr schön gestaltet zur Besichtigung einlädt.
Zu den Höhepunkten des Abends wurde aber zweifellos der schöne Sonnenuntergang, den wir von einem der sechs Hügel genießen konnten, auf denen Plovdiv erbaut ist.
Die Russische Kirche am Shipkapass |
Das nächste Ziel, sozusagen auf der Durchreise, war der Shipkapass im Gebirge Stara Planina. . Der Pass selbst ist nicht so spektakulär, aber dessen Geschichte. Hier, mitten in den Bergen, verhinderten im Russisch-türkischen Krieg von 1877/78 russisch-bulgarische Truppen das weitere Vordringen der türkischen Truppen, was den Ausgang des Krieges entscheidend beeinflusste.
Und damit auch einen entscheidenden Beitrag zur Befreiung Bulgariens von der Türkenherrschaft leistete. Als Dank und zur Erinnerung an die siegreichen Kämpfe und die vielen hier gefallenen russischen Soldaten entstanden in Shipka und auf dem Pass eine Russische Kirche und ein Denkmal. Beide vielbesucht von Bulgaren, die hier an ihre Geschichte erinnern, aber auch zahlreiche russissche und ausländische Besucher kommen hierher.
Letzte Stationen unserer Reise dann Etara, ein Museumsdorf. Hier wurde an einem Flüsschen ein lebendiges architektonisches und ethnografisches Freilichtmuseum geschaffen, in dem traditionelles Bulgarisches Handwerk bewahrt wird. Die originalgetreu errichteten Werkstätten zeichnet alle eins aus: Sie werden mit Wasserkraft betrieben.
Der Uhrturm von Trjavna |
Schöner Abschluss einer interessanten Reise war dann das kleine Städtchen Trjavna mit seiner romantischen, sehr sehenswerten denkmalgeschützten Altstadt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen