Sonntag, 8. Dezember 2013

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...

Nein, auch bei uns brennen heute schon zwei große Kerzen und mehrere kleine Lichtlein. Und es gab Dominosteine und Spekulatius zum Kaffee. Die Stolle (oder der Stollen?) wird noch geschont. Damit Weihnachten noch was da ist.
Hotel Izvor
Übrigens wird es auch hier langsam weihnachtlich. Selbst wenn die Sonne so schön scheint wie in den letzten Tagen, um draußen Kaffee zu trinken ist es nun tatsächlich zu kalt. Ein Wetterbericht hat für die kommende Woche auch für die Schwarzmeergegend leichte Schneefälle vorausgesagt. Der zweite, einheimische  Wetterdienst hat diese Drohung aber schon wieder zurückgenommen. Mal sehen wer recht behält.
 Den ersten Schnee haben wir ja bereits gesehen vor wenigen Tagen. Oder besser ein paar kleine verharschte Häufchen, der Rest war schon weggeschmolzen. Wir haben mal wieder eines der vielen bulgarischen Thermalbäder getestet. Diesmal hatten wir gemeinsam mit Regine und Wolfgang das Mineralbad von Stara Zagora ausgewählt.
Das Römische Forum in Stara Zagora
Der komplette Name: Starozagorska mineralna banja. Dort gibt es eine Reihe von Hotels, die meisten mit vielfältigen Spa- und Wellnessangeboten. Vor allem aber mit warmem Thermalwasser. Hotel war sehr schön, hier hatte es uns vor allem die Gastronomie angetan. Die gastronomischen Angebote waren vom Feinsten, so gut haben wir in Bulgarien noch nie gegessen. Da fiel es schon kaum noch ins Gewicht dass das Thermalwasser im Schwimmbassin leider nicht so warm wie erhofft war. Das wirklich warme Wasser gab es dann im Nachbarhotel samt einer beeindruckenden Saunalandschaft. Daneben dann noch schöne Spaziergänge durch die hügelige Landschaft am Fuße des Sredna Gora-Gebirges und ein Bummel durch die Stadt Stara Zagora, die sich als schöner erwies als vermutet: Ein beeindruckendes Opernhaus und gut gestaltete Ausgrabungen aus thrakischer und römischer Zeit erwarten den Besucher.
Für uns steht fest: Da fahren wir mit Sicherheit wieder mal hin. Wegen des warmen Wassers, des guten Essens und der alten Steine.

Bei der Rückkehr nach Varvara erwartete uns dann der Nikolaustag mit seinen hier so ganz ungewohnten Bräuchen: den Segnungen der Kirche für Gewässer, Boote, Fischer
Fischerboote in Achtopol
und Seeleute. Und dem großen Fischessen am Abend in den Familien.
Und hier noch ein Tipp für all die Leser unseres Blogs, die vielleicht etwas mehr über Bulgarien erfahren wollen und noch ein Weihnachtsgeschenk suchen. In diesem Jahr ist ein interessantes Buch über Bulgarien erschienen, das zahlreiche Fotos  (alle Fotos schwarz/weiss) und Geschichten über das nicht immer einfache Leben hier im Land zeigt und erzählt: "Wo Orpheus begraben liegt" von Christian Muhrbeck( Fotos) und  Ilija Trojanow (Text), erschienen im Hanser-Literaturverlag.

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr zwei, es sind wieder sehr informative Berichte über eure Erlebnisse seit dem Sommer. Besonders die von Aug./Sept. über die Reise durchs Land,
    aber auch den aktuellen, zur Wellnesstour nach Stara Zagora. Ich war heuer ja auch in Kovacewitsa, Trjavan und Veliko Tirnovo - wunderschön!
    Vielen Dank für den Buchtipp "wo Orpheus begraben liegt", das werd ich mir beschaffen. Eine schöne Adventszeit wünsch ich Euch noch.
    L.G. von Martin

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