Montag, 16. Dezember 2013

Nicht nur schönes in der Vorweihnachtszeit

Diesen dritten Advent hatten wir uns schon ein wenig anders vorgestellt. Anfang der Woche hatte es ein wenig geschneit, angemessen kalt war es auch. Also auf zu einem kleinen Weihnachtsmarkt mit Würstchen und Glühwein in Burgas. Aber erst mal gemeinsam mit Regine und Wolfgang zum Flughafen. Dort war gerade das neugebaute Flughafenterminal feierlich eröffnet worden. Als wir zum Besichtigen kamen war es allerdings schon wieder geschlossen. Hatte uns auch gewundert, die Eröffnung kurz vor Weihnachten. Wo doch im Winter der Flughafen Burgas so ziemlich stillgelegt ist. Richtig eröffnet, so erfuhren wir, wird dann wohl im Frühjahr. Bis dahin werden die Parkplätze fertig gebaut, und die gesamte Anlage kann ausgiebig getestet werden. Na, mal sehen ob hier alles besser funktioniert als in Berlin. Es waren übrigens auch deutsche Firmen am Bau beteiligt und der Flughafen gehört zu Fraport.
Diesmal schmückt ein Mistelzweig das Haus
Also weiter voller Vorfreude auf eine leckeren Glühwein  an der Einkaufspassage Galeria. Kein Glühwein aus bulgarischem Rotwein, und auch keine von den wohlschmeckenden gebratenen bulgarischen Würsten wie im Vorjahr. Von den dürftigen drei Weihnachtsbuden nur eine geöffnet, und an der gab es traditionelle Kebabtschi und kalten Wein. Dann wenigstens noch ein kleiner Bummel durch die weihnachtlich geschmückte Einkaufspassage.
Die schlechteste Nachricht hat uns allerdings in Varvara erreicht. Wieder ist ein Pferd getötet worden, aber wenigstens diesmal keines von uns. Es war eine ganz junge Stute, nicht mal ein Jahr alt. Erschossen und ausgeschlachtet dicht beim Dorf. Das eigenartige Zusammentreffen: Wie schon unser Pferd im Vorjahr so ist auch das in diesem Jahr genau zu der Zeit getötet worden da italienische Jäger im Dorf sind. Von denen hatte schon mal einer Zigeunerin aus dem Dorf ein Angebot gemacht: 300 Leva wenn er ihr Pferd schießen kann. Vielleicht ist das alles aber auch nur ein zufälliges Zusammentreffen.
Auf jeden Fall wird ab sofort unser Pferd Alaska nachts wieder im Stall zwischengeparkt. In den hat er sich auch anstandslos wieder führen lassen und auch sofort sein Heunetz gefunden. Da werden wir also nun den Winter über sehr früh von ungeduldigem Wiehern von einem hungrigen Pferd geweckt werden.


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