Dienstag, 5. April 2011

Bulgarien schrumpft - einwohnermäßig

Versprochen ist versprochen, wir wollten die Ergebnisse der Volkszählung aus Bulgarien vermelden. Wir können das auch, denn seit dem späten gestrigen Nachmittag sind wir wieder am Netz - internet- und fernsehmäßig. Das Telefon funktioniert nach drei Ruhetagen erst seit heute wieder. Den Grund für die Ausfälle vermuten wir in den anhaltenden Regenfällen. Denn während Deutschland und der Rest Bulgariens sommerliche Temperaturen genießt,  hat es hier an der Küste kräftig geregnet. Und das seit 14 Tagen mit nur kurzen Unterbrechungen. Der Garten sieht aus und fühlt sich an wie eine Sumpflandschaft, Feuerloch und Keller stehen voller Wasser und kalt ist es auch. Aber es soll besser werden - mit nassen Unterbrechungen.
Doch jetzt zu den Zahlen. Nach der Zählung im Februar steht nun auch offiziell fest was ohnehin jeder weiß - Bulgarien ist erheblich geschrumpft. Seit 2001 hat das Land 581 750 Einwohner verloren. Derzeit leben in Bulgarien 7 351.234 Menschen, teilt das Nationale Statistikamt mit. 51 Prozent der Bewohner sind Frauen. 72,9 Prozent aller Bewohner leben in Städten, also nur ein reichliches Viertel auf dem Land. DerAnteil der über 65jährigen ist am stärksten angewachsen -  von 16,8 Prozent im Jahr 2001 auf 18,9 Prozent im Jahr 2011. Die Ursachen (unsere Interpretation): es gibt nur wenig Nachwuchs im Land und viele junge, arbeitswillige Leute wandern ab ins Ausland. Hier im Land gibt es kaum Perspektiven.
Das sind erst mal die wichtigsten Zahlen, weitere müssen wir erst mal in bulgarischen Texten suchen und mühselig übersetzen. Und das kann wegen mangelnder Sprachkenntnisse dauern :)))

Hier noch ein Nachtrag strahlenmäüßig: Das Institut für Meereskunde bei der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften teilt mit, dass das verstrahlte Wasser aus Japan das Schwarze Meer wohl nicht erreichen wird. Das beruhigt doch ungemein.

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