Donnerstag, 28. Juli 2011

Der Berg in Wolken

Drei Tage lang hatte der Berg sein Haupt in Wolken gehüllt. Der Berg - das ist der Papia, mit reichlich 500 Metern höchster Gipfel des Strandsha-Gebirges in der bulgarischen Küstenregion.
Und wenn der sich in Wolken versteckt, so erzählten und Einheimische, dann regnet es bei uns. Also warteten wir nach vier Wochen Trockenheit und Temperaturen über 30 Grad auf Regen. Aber die Wolken ließen sich Zeit, umrundeten unsere Region regelrecht. Doch heute, endlich, nicht nur Wolken und Donner (vom Gewiter und nicht wie vergangene Woche von maritimen Übungsgefechten). Ein hübscher kleiner Regen erfrischte unser Dorf, tränkte zumindest ein wenig den ausgedörrten Boden und wird sicher für nachwachsendes Gras für unsere Pferde sorgen. Im übrigen war es an den letzten beiden Tagen sehr ruhig. Deshalb gleich was geschrieben und den vorherigen Beitrag endlich mit Fotos bestückt.
Dicke Wolken über dem nahen Gebirge
Anni und Bernd sind nach auch für uns sehr schönen und erlebnisreichen Urlaubstagen unter anderem in den Rhodopen (davon später mal mehr) wieder heimgereist. Heute mittag gab es eine spontane Grillparty mit bulgarisch-deutsch-schweizerischer Beteiligung. Sehr angenehme Runde. Morgen hoffen wir auf ein Wiedersehen mit Georgi und Maria, die aber für Varvara nur wenig Zeit haben. Sie müssen wieder nach Sliven, um dort eine Reise junger Musiker vom Projekt Musik statt Straße nach Gießen und Gera vorzubereiten. Wir drücken die Daumen, dass die bisherigen Spenden für Reise und Unterkunft in den Städten reichen. Für die jungen Roma-Musiker wird es mit Sicherheit ein großartiges Erlebnis. Nicht nur dass sie zeigen können was sie in einem Jahr Musikunterricht lernten, für sie wird es auch die ersten größere Reise ihres Lebens werden.

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